MONSÙ

Der Ursprung

Der Begriff des Monsù entstand im 18. Jahrhundert anlässlich der königlichen Hochzeit von Maria Carolina mit Ferdinando, König von Neapel-Sizilien. Die Feierlichkeiten fanden im imposanten Palazzo Reale di Caserta statt. Allerdings war Maria's berühmte Schwester – die französische Königin Marie Antoinette – besorgt um die Qualität des Hochzeitsbanketts. Sie entschied sich deshalb, zwei ihrer Lieblingsköche von Versailles nach Neapel zu entsenden. Die Süditaliener waren begeistert von den Kochkünsten ihrer französischen Kollegen, es fiel ihnen jedoch schwer, das Wort «monsieur» auszusprechen. Deshalb nannten sie die neuen Köche kurzerhand Monsù. Wenig später hatte jede neapolitanische und sizilianische Adelsfamilie ihren eigenen Monsù.

Die Adaption

Die Idee zum modernen Monsù wurde im traditionellen Sternerestaurant «Vintage 1997» in der piemontesischen Hauptstadt Turin geboren. Nun fragen Sie sich natürlich zu Recht, was hat ein Sternerestaurant mit Fast Cooking zu tun? Es war das Gericht «Spaghetti con le Ostriche» – zu Deutsch «Spaghetti mit Austern» – welches der Auslöser war: Nach einem zehnjährigen Aufenthalt in New York City, wo sich die Chefs gegenseitig mit komplizierten Gerichten zu überbieten versuchten, war ein Teller nackter Spaghetti, parfümiert mit etwas Olivenöl und verziert mit einer Auster eine willkommene Abwechslung und Rückbesinnung auf das Wesentliche. Selten hat ein Gericht so gut geschmeckt. Der Besitzer musste dann natürlich die Namen des Pasta- respektive Olivenölhersteller preisgeben. Denn das Geheimnis des Gerichts liegt in der Qualität der beiden Zutaten. Von da an wurde «Spaghetti con il Parmigiano» – oder wie es die Italiener simpler nennen «Spaghetti in bianco» – zum Familienwochenhit. Die Idee zum modernen Monsù war geboren.

Unsicher, ob Monsù für Sie richtig ist? Machen Sie den Kurztest.

1. Wie geniessen Sie?

Wünschen Sie maximalen Geschmack bei minimalem Aufwand, damit mehr Zeit für Genuss bleibt? Dann sind Sie hier goldrichtig. Monsù wurde für Genussoptimierer geschaffen. Hingegen ist das Kochabo weniger geeignet für religiöse Fertigsaucen-Gegner.

2. Wie kochen Sie?

Sind Sie eher der Typ enthusiastische Hobbyköchin oder kreativer Kochmuffel? Monsù passt für beide: Es macht den Hobbykoch schneller und den Kochmuffel besser im Kochen. So gut, dass er endlich auch für Gäste kochen kann. Einzig für Kochignoranten ist Monsù ungeeignet, denn ohne Herd läuft nix.

3. Wie planen Sie?

Monsù ist besonders geeignet, wenn Sie nicht zu den perfekten Planern gehören. Keine Zeit zum Einkaufen? Unangemeldeter Besuch? Akute Kochunlust? Monsù steht immer verlässlich im Vorratsschrank bereit. Wir nennen dies spontanes Planen!

Testresultat

Falls Sie immer noch am lesen sind, dann haben Sie gute Chancen, ein Monsù zu sein. Willkommen! Das Kochabo ist so zusammengestellt, dass Sie verschiedene Zutaten und Produzenten ausprobieren können, bis Sie Ihre Monsù-Lieblinge auserkoren haben. Danach können Sie sich entweder weiter überraschen lassen oder nur noch Ihre Lieblingsprodukte bestellen, oder beides zusammen.

Monsù kann sehr wohl süchtig machen. Dazu folgende Geschichte: Es war an der Südküste von Sizilien bei Giombattista. Voller Stolz zeigte er uns seine mit viel Liebe und Erfahrung angepflanzten Datterini-Felder. Mittlerweile beliefert er die Kochelite von Sizilien mit Frischprodukten, und produziert nebenbei noch drei «Farm to Glass»-Produkte. Eines davon ist das «Ristretto di pomodoro» – ein Tomatenkonzentrat. Vor lauter Freude an der Qualität seiner Produkte, produziert er auch ein Ristretto im Mini-Format, so dass es die Hotels als Konfitüre beim Frühstück offerieren können. Wie viele davon dann auch wirklich konsumiert werden, wusste er nicht. Was er aber sehr wohl wusste, ist, dass wenn seine Enkelkinder zu Besuch kommen, sie immer Brot mit «Nutella di pomodoro» wollen. Wenn das nicht der Beweis für das Suchtpotential von Monsù ist!